Erzfeinde

Am vergangenen Sonntag trafen wir Zuhause zum ersten Mal in dieser Saison auf die Rivalen aus Weida, die bis Dato zwar ein W/l Verhältnis von 2/7 hatten, jedoch keinesfalls unterschätzt werden durften. Um 15:30 Uhr fand der Tip-off vor gut gefüllter Halle statt. Nach langer Bühnenabstinenz gab Rudi Hubatsch hier endlich sein Comeback.

Bereits in der ersten Minute ging es voll zur Sache und es fielen bereits 8 Punkte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und so entwickelte sich die Partie schon hier zu einem Krimi. Dieser erste Abschnitt bot nicht nur einige Führungswechsel, sondern auch bereits  9 Fouls, sechs 3-Punkt-Treffer und acht Freiwürfe. Mit 13:20 geraten die Gastgeber hier heftig unter Druck.

Verfolgungsjagd

Entschlossen die Heimserie nicht hier und heute zu beenden, stellten wir die Verteidigung im zweiten Abschnitt um und behaupteten uns auch offensiv besser. Dank konsequenterer Züge zum Korb unsererseits ahndeten die Schiedsrichter die unsauberen Defense der Gäste häufiger mit Foul. Das brachte uns zwar oft an die Linie, jedoch wurden auch unseren Spielern immer mehr Fouls angehangen. Beide Mannschaften gingen je 7x an die Linie, was zeigt, dass die Partie immer körperlicher wurde. Endlich gelang uns langsam ein Aufholen und zu Halbzeitpause, dank Buzzer-beater, sogar eine dünne Führung mit 36:35.
Nach der Pause waren beide Mannschaften bereit für eine weitere Runde im Kampf um den Sieg.

An der Härte änderte sich nichts, wieder wurde fast jedes Foul in der Zone begangen und führte damit zu Freiwürfen. Das Spiel begann langsam an die Substanz zu gehen. Nicht nur das die Fouls immer grober und teils unsportlich wurden, auch auf der Bank machten sich Foul-trouble langsam bemerkbar. 3 Gäste und 1 Z’Airs hatten Mitte des 3. Viertels bereits 4 Fouls.  Fast minütlich wechselte die Führung und keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzen. Die zu zwei Dritteln mit Heimfans gefüllten Ränge pushten die Hausherren zu Höchstleistungen, doch auch die gut vertretenen Gäste schöpften Kraft aus lauten und gut gelaunten Fans.

Comeback is REAL

Mit einem kleinen Rückstand von 57:59 gingen wir in das finale Viertel. Auch hier ging es nicht weniger hart zu. Immer unsportlicher wurden die Fouls der Gäste, machten sich aber endlich auch richtig auf der Bank bemerkbar: 3 Spieler der Weidaer mussten das Feld vorzeitig räumen, jedoch auch ein Z’Air. So verblieben den Angereisten nur noch 4 Spieler im Spiel und die Überzahl nutzten wir dann geschickt aus. Wir machten den Sack 3 Minuten vor Schluss zu. Zwar ging Weida noch 4x in den letzten 3 Minuten an die Linie, konnte aber gar keine Punkte mehr machen. So stand beim Abpfiff, nach einem an Härte schwer zu übertreffende Spiel, ein verdienter Arbeitssieg (85:74) auf unserem Konto.

Insgesamt wurden in dieser Partie mit 80 Freiwürfen doppelt so viele geworfen wie üblich (Ligaschnitt 39), auch die Gesamtzahl von über 50 Fouls war deutlich höher als der Ligaschnitt (35). Aber nicht die Zahl ist das Entscheidende, vielmehr die (unnötige) Härte, die viel zu selten mit unsportlichen Fouls bestraft wurde, zeichnete weite Strecken des Spieles. Mehr dem Zufall ist es zu verdanken, dass sich während der eigentlichen Partie niemand verletzte. Dem Weidaer Spieler, der  beim Aufwärmen umknickte und die Partie daher von der Bank verfolgen musste, wünschen wir gute Besserung.

Am 22. Februar 2020 treffen wir auswärts auf Greiz.

Am 08. März 2020 laden wir herzlich zum nächsten Heimspiel der Männer ein. Um 15:30 Uhr ist Anwurf in der Reimann Turnhalle.

Unsere Scorer: Theilig (23), Frotscher (18), Mönnig (11), Teubert (10), Sacharow (8), Hubatsch (7), Wieduwilt (6), Bardohn (2)