Loslegen wie die Feuerwehr

One, Two, Three, Z‘Airs

Nach der abgebrochenen Corona-Saison standen die Z‘Airs auf Platz 2 der Oberliga Thüringen. Leider fällt Pierre Teilig (13 Punkte pro Spiel) als Leistungsträger aus, aber Tobi Meyer und John Flemming kommen neu dazu. Somit stehen sechszehn Spieler im Zeulenrodaer Kader: Jakob Bardohn (1 PPS), Peter Mönnig (2 PPS), Benjamin Fischer (5 PPS), Felix Köber (6 PPS), Denny Wieduwilt (7 PPS), Rudi Hubatsch (9 PPS), Philip Teubert (11 PPS), Jakob Berger (12 PPS), Max Frotscher (12 PPS), Christian Köber (14 PPS), sowie Peter Sacharow, Jacob Meinhardt, Jan-Niklas Trinks und Jakob Schilke aus der Jugendmannschaft. Apropos, das Kampfgericht ist durch die Nachwuchs-Talente Leon und Vincent sowie Anja aus Greiz besetzt. Vielen Dank für den Support.

Wasser Marsch!

Aufgrund der strengen Greizer Auflagen spielten wir gegen den BC Erfurt II kurzfristig in der Zeulenrodaer Reimann-Halle. Das Warmup mit krachenden Dunks auf beiden Seiten zeugte vom Selbstbewusstsein mit denen beide Mannschaften in das Auftaktspiel der Oberliga-Saison gehen. Erfurt, die klar athletischere Mannschaft, aber die Z‘Airs mit Heimrecht in der engen Trainingshalle. Der erste Angriff läuft perfekt über einen Pass von der Seite auf Christian, der in die Zone schneidet. Durch zusätzliches Foul gehen wir drei Punkte in Führung. Doch die Erfurter antworten prompt mit einem Dreipunkt-Wurf und einer Press-Verteidigung übers ganze Feld. Für Felix kein Problem, der den Ball sicher vorbringt. Die enge Zonen-Verteidigung der Hausherren forciert einen unerlaubten Pass ins Erfurter Rückfeld. Der Ball geht von unserem Aufbau zu Max in die Zone, der sicher im Post-Up abschließt. Dann zieht Christian energisch zum Korb, doch wird sauber von einem athletischen Erfurter abgeräumt. Als wir zum Einwurf bereitstehen, trickst Max seinen Verteidiger aus und kommt zu zwei seiner sechs Punkte im ersten Viertel. Die Verschnaufpause unserer Starting-Five bringt Probleme beim Rebound mit sich. Felix zockt den flinken Aufbauspieler der Gäste beim Zug zum Korb ab. Danach legt er auf John ab, der nur noch direkt unter dem Korb einnetzen braucht. Nach mehreren Kickout-Pässen unseres Aufbauspielers, konvertiert Benjamin den dritten zum Assist von außerhalb der Dreipunktlinie. Seinen nächsten Dreipunkt-Versuch sammelt unser Center Jakob ein und macht einfache zwei Punkte. Max geht Coast-to-Coast für einen Korbleger am anderen Ende des Feldes. Wir stellen uns den Angreifern furchtlos in den Weg und nachdem Christian bereits mehrere Male zu Boden ging, pfiffen die Schiedsrichter ein Offensivfoul gegen die Gäste. Unsere Starting-Five quittiert so gut wie jeden gegnerischen Angriff mit einem Konter und spielt ein 19 zu 10 heraus.

Zustrom nicht abreißen lassen

Das zweite Viertel begann schleppend und die ausbleibenden Foul-Pfiffe deuten eine harte Partie mit geringer Punkteausbeute an. Nachdem Christian vom gegnerischen Dreizehner geblockt wird, revanchiert er sich direkt auf der Gegenseite. Erst in der dreizehnten Minute löst John den Knoten mit einem seiner typischen Korbleger. Beim zweiten Mal entgleitet ihm der Ball, doch Felix hält ihm den Rücken frei und erobert die Pille zurück. Mit antrainiertem Selbstbewusstsein stoppt er abrupt an der Dreierlinie und nagelt das Ding rein. So klappt auch die nächste Wurf-Finte und er assistiert Jakob Berger direkt unter dem Korb. Dann kommen wir mit einigen Schnellangriffen über John und Philip ins Laufen. Das Two-Men-Game mit Block vom Center und Korbleger von Christian beschert das 32 zu 19 zur Halbzeit.

Feuer im Keim ersticken

Im dritten Viertel wird‘s brenzlich und die Gäste kommen mit mehreren Treffern auf sechs Zähler ran. Rudi unterbricht den Lauf durch eine Auszeit und setzt wieder auf das schnelle Spiel. Christian lässt seinen Verteidiger mit einem Cross-Over stehen und verwandelt den Korbleger mit Foul. Die Erfurter lassen den Ball gut laufen und spielen ihren Aufbauspieler an der Dreierlinie frei. Doch Tobi geht beherzt nach und provoziert so einen hohen Wurf gegen die Dachkonstruktion. Die Z‘Airs nehmen Fahrt auf und spielen zwei Fastbreaks auf John, der sich stark gegen den gegnerischen Center-Spieler durchsetzt. Den Erfurtern geht langsam die Luft aus und sie werfen einen Airball nach dem anderen. Philip zieht zum Korb und als der Ball vom Ring abspringt, kollidiert Christian unglücklich mit Erfurters Aufbauspieler, wofür es ein unsportliches Foul gibt. Trotzdem gehen wir relativ entspannt mit 47 zu 33 in den Endspurt.

Den Einsatz abschließen

Nun heißt es den Vorsprung über die Ziellinie bringen. Benjamin nutzt das einstudierte Einwurf-System für einen freien Korbleger. Peter zwingt die Gäste mit aktiven Händen zu einer Backcourt-Violation. Ein Erfurter Turnover startet unseren erneuten Schnellangriff in dem Max mit einem Behind-the-Back-Pass Peter in Szene setzt. Jetzt fängt er zu Zaubern an und legt nochmal elegant für einen Korbleger von Jakob Bardohn ab. Felix wird von den angreifenden Erfurtern in die Mangel genommen. Dafür revanchiert er sich und finisht nochmal stark am Korb. Christian trifft seinen fünften von sieben Freiwürfen und bringt das Spiel mit 62 zu 49 sicher über die Ziel-Linie.

Flüssiger agieren

Insgesamt greifen die Z‘Airs besser zu, sammeln die 50-50-Bälle ein. Unsere Rebound-Schwäche müssen wir durch enge Verteidigung und hartes Ausboxen wett machen. Die nächste Chance bekommen wir am Samstag beim Lokalderby in Greiz.

Unsere Scorer: Christian Köber 13, John Flemming 12, Felix Köber 11, Max Frotscher 10, Benjamin Fischer 5, Jakob Berger 4, Philip Täubert 2, Peter Mönnig 2, Jakob Bardohn 2, Tobi Meyer 1