Am Samstag, den 6. Februar 2016, begrüßten die Zeulenrodaer den TV 1887 Germania zum Viertelfinale des Thüringenpokals. Da die Hermsdorfer in der Oberliga und somit eine Spielklasse höher aktiv sind, genoss man zum ersten Mal in der diesjährigen Pokalrunde Heimrecht. Für beide Mannschaften würde ein Sieg den erstmaligen Einzug in das Halbfinale bedeuten, weshalb die Partie einen besonderen Reiz versprach.

Der Gegner trat indes mit nur 7 Spielern an, doch auch die Zeulenrodaer mussten auf Präsenz unter den Körben ihrer größten Spieler verzichten. Der Start gestaltete sich sehr ausgeglichen, sodass es nach den ersten gespielten Minuten 7 zu 7 stand. Nach einer Auszeit zogen die Hermsdorfer jedoch merklich an und machten ihre Stärke beim Zug zum Korb und die Überlegenheit beim offensiven wie defensiven Rebound sehr deutlich. Dieser Lauf bescherte den Gästen zum Ende der ersten zehn Spielminuten eine 26:16-Führung. Der zweite Spielabschnitt Begann, wo der erste endete und die Hermsdorfer konnten stets eine zweistellige Führung aufrechterhalten, teilweise sogar deutlich ausbauen. Doch endlich besannen sich die Z’Airs auf ihre Stärken und schafften es, wieder am Brett und von außen zu Punkten. Zusätzlich wurden durch eine intensivere Verteidigung viele Ballgewinne forciert. Der Abschluss dieser Aufholjagt wurde mit einem Dreipunktewurf zur erklingenden Pausensirene perfekt gemacht. Plötzlich war die Begegnung mit einem 42:36-Rückstand wieder offen.

Die Gäste nutzten die Unterbrechung zur Regenration und starteten deutlich besser aus der Halbzeitpause. Der Ball lief bei den Hausherren offensiv nicht gut und man schenkte viele einfache Ballverluste und Punkte her. Zudem wollten selbst die sichersten Abschlüsse direkt unter dem Korb nicht fallen und die Hermsdorfer kamen durch ihre Reboundüberlegenheit zu einer Vielzahl zweiter und dritter Chancen. Damit standen die Zeulenrodaer vor der gleichen Herausforderung, wie schon in Halbzeit eins. Doch dann wendeten die Z’Airs, ausgelöst durch einzelne gute Offensivaktionen und die angestachelten Zuschauer, den Spielverlauf. Mit einem starken Lauf konnte man erneut bis zum Viertelende auf sechs Punkte für ein 59 zu 53 verkürzen. Diese Momentum nahmen die Hausherren mit in den letzten Spielabschnitt und lieferten, immer weiter angespornt durch ihre Fans, ein überragendes Viertel. In diesem Spielabschnitt gelang gefühlt alles. Plötzlich landeten die Offensiv- wie Defensivrebounds in den eigenen Händen, jeder Korbversuch der Hermsdorfer wurde extrem erschwert und im Angriff lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Mit einem überragenden 31:7-Lauf über das gesamte vierte Viertel, drehten die Hausherren das Spiel und standen am Ende überraschend deutlich mit 84 zu 66 als Sieger des Viertelfinales da. Dabei profitierten die Zeulenrodaer von ihrer Kadertiefe sowie der Müdigkeit und Foulprobleme maßgebender Hermsdorfer Akteure, sodass selbst vereinzelte Ballverluste und die Vielzahl der gegnerischen Freiwürfe nichts mehr am Ausgang der Partie ändern konnten.

Somit stehen die Z’Airs unter den besten vier Mannschaften des Thüringenpokals. Wann und gegen wen das Halbfinale ausgetragen wird, steht aufgrund ausstehender Viertelfinalpartien noch nicht fest.

 

Unsere besten Punktesammler waren:

Christian Köber (22 Pkt.), Chris Hetzheim (17 Pkt.), Felix Köber (10 Pkt.), Max Frotscher (10 Pkt.), Benny Fischer (9 Pkt.), Denny Wieduwilt (9 Pkt.), Philip Täubert (6 Pkt.) und Johannes Weiser (1 Pkt.)