Der krönende Abschluss der erfolgreichsten Saison
Ein königlicher Empfang
Die Greizer Bullets (https://www.facebook.com/greizersvbullets) sorgten mit neuer Empfangshalle, 120 gefüllten Sitzplätzen, ansprechendem Pausentanz, offiziellem Festrahmen, reichhaltigem Essen und Trinken für die würdige Atmosphäre zum Pokalfinale. Die Zuschauer reisten vor allem aus Greiz, Zeulenroda, Weida, Jena und Plauen an. Sogar der hohe Rat der Schiedsrichter gab sich die Ehre.
Der stete Strom der Saale spült immer wieder großartige Akteure in die Universitätsstadt Jena. In der Arbeiterprovinz Zeulenroda galt es aus dem verfügbaren Material noch aus Bezirksliga-Zeiten eine Einheit zu formen. Die zwölf Königsblauen vom Science City wirkten routiniert und erhaben. Die zehn Feuerroten der Z’Airs brannten nach vier zurückliegenden Niederlagen auf die Sensation. Im Vorgeplänkel krachten bereits Dunks auf beiden Seiten durch die Reuse. Das Publikum bestaunte hohe Bogenlampen, die von weit draußen im Netz landeten, leichtfüßige Schrittfolgen mit Pirouetten auf dem Parkett und elegante Abschlüsse direkt am Korb.
Die Hausherren aus Greiz zeigten größten Respekt für die 22 Wettstreiter, welche eine namentliche Vorstellung bei lautem Getöse genossen.
Der Kampf um die Vorherrschaft beginnt
Durch einsatzstarkes und facettenreiches Auftreten schaffte es Philip in unsere Startaufstellung. Nach absolvierten Extraschichten haute Felix gleich zu Beginn einen Dreier rein, Christian setzte mit Korbleger samt Freiwurf nach und Benny schloss nach Rückpraller ab.
Viele Wechsel beider Kontrahenten hielt die Intensität der Partie hoch. Beflügelt durch Pauken und Trompeten spielten wir schnell nach vorn. Am anderen Ende rissen die Jenaer mit ausgeklügeltem System Löcher in unsere Zonen-Verteidigung. Oft konnten wir die gegnerischen Hünen nur mit Fouls stoppen und so kassierte Benny bereits sein drittes. Der Science City hatte seinen Antreiber Schmuck (21 Punkte pro Partie) nicht dabei, aber sorgte mit Urbano (19 pro Partie) aus der dritten Liga für Präsenz unter dem Korb. Aufgrund dessen Wendigkeit hielten wir zeitweise zu dritt dagegen, um den Weg zum Korb zu versperren.
Denny stand oft goldrichtig und punktete an der Freiwurflinie. Christian schloss das Viertel mit einem Dreier und zwölf eigenen Zählern ab. Mit dem Stand von 22 zu 30 blieben wir in Schlagdistanz.
Dem Monarchen Paroli bieten
Mit nochmal gesteigertem Einsatz und Pierres Dreipunkt-Wurf bestimmten wir vier Minuten lang das Geschehen. So kämpften wir uns auf 29 zu 30 heran.
Die Favoriten besannen sich wieder auf ihre jahrelange Erfahrung und zogen in einem Ritt auf 29 zu 40 davon.
Wir agierten weiter uneigennützig, wodurch sieben von uns Punkte auflegten. Nach einem ausgeglichenen Abschnitt trennten wir uns mit 40 zu 48 zur großen Pause.
Der Rückhalt aus dem Volk
Zuerst lies Science City keinen Zweifel daran, wer die Hosen anhatte und enteilte zur größtem Führung mit 16 Punkten. Dann riss Max mit einem geblockten Ball, der bis in die Tribünenränge flog, die Zuschauer von ihren Plätzen. Unser Kampfgeist war wieder geweckt.
Es ging ein Raunen durch die Menge als Chris ein grandioses Anspiel auf Denny nachlegte, der direkt unter dem Korb einnetzte. Mit unbändiger Lautstärke spornten uns die Fans an, im entscheidenden Abschnitt zwölf Punkte aufzuholen.
Das Erbrecht der königlichen Linie
Martin mobilisierte in seiner Heimat-Halle nochmal alle Kräfte und so kamen wir schnell wieder auf Fünf Rückstand heran.
Sechs taktische Auszeiten machten das Spiel zu einer Zerreißprobe. Die erreichte Foul-Grenze brachte uns zwölf Mal an die Freiwurflinie, doch verwandelten wir nur vier.
In der vorletzten Minute brachte uns Rudis mutiger Dreier nochmal 69 zu 74 heran. Mit willensstarker Verteidigung ließen wir nur zwölf Punkte zu, aber die beiden Ballgewinne vom wichtigsten Spieler der Partie (MVP) Saygin besiegelten den Triumph für Jena.
Die Sieger der Herzen
Der Support unserer Fans nahm in der Oberliga ganz neue Dimensionen an. Als Außenseiter haben wir diese Saison viele schwierige Spiele bestritten. Deshalb bedanken wir uns ebenfalls für das entgegengebrachte Vertrauen der Schiedsrichter. Ihr habt einen offenen Schlagabtausch zwischen der Basketball-Hochburg Jena und der Provinz Zeulenroda ermöglicht.
Die Atmosphäre im Team ist über vier Saisons zu einer Bruderschaft gereift. Rudi hat mit viel Engagement unser Training mit vollem Kader etabliert, was der wichtigste Garant für die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte war. Nach der Bekanntgabe seines Rücktritts haben wir ihn in der Umkleide mit einer Dankes-Hymne hochleben lassen.
Zur Siegerehrung luden der Organisator Michael Wellert und der Vizepräsident des Thüringer Basketballverbands Thomas Fritsche. Sie fanden die richtigen Worte für uns neue Lokalmatadoren und den gestandenen Ligaprimus. Nach mehreren Pokal- und Oberliga-Meisterschaften rückt der König des Thüringer Basketballs noch nicht ab.
Wir freuen uns auf die nächste Saison mit Chris als Trainer, um die alten Macht-Strukturen aufzubrechen.
Wählt den wichtigsten Spieler der Saison (MVP) auf https://z-airs.de/umfrage/!
Schaut zu unseren Trainingszeiten (für alle ab 12 Jahren unter https://z-airs.de/training-und-kontakt/) vorbei!
Unsere Scorer: Christian Köber 20, Felix Köber 11, Pierre Teilig 9, Martin Hempel 9, Philip Täubert 6, Chris Hetzheim 5, Denny Wieduwilt 4, Rudi Hubatsch 3, Benjamin Fischer 2, Max Frotscher 2