Z´Airs vs Seamróc BC

Am vergangenen Sonntag traten wir unsere längste Reise für diese Saison an:

12:45 Uhr machten wir uns nach Nordhausen auf, um ein weiteres Aufsteiger-Derby gegen Seamróc

BC zu bestreiten. Waren wir sonst schon des Öfteren gezwungen jemanden Zuhause zu lassen, mussten wir dieses Mal sogar auf das Z´Airs Versehrtencorps zurückgreifen, um eine spielfähige Truppe zusammen zu stellen.

So machten wir uns also zu acht auf die 2h-Reise um pünktlich 16:00 Uhr zum Tip-off bereit zu sein.

 

Geleitet wurde die Partie vom erfahrenen Ref-Duo Pudack/Göpel, die unsere Partien nicht zum ersten Mal begleiteten. Die Hausherren, ebenso zu acht, waren heiß darauf die vergangenen Niederlagen in diesem Jahr wieder wett zu machen. Wir hingegen waren begierig auf die Rückkehr an die Tabellenspitze. Unterstützt durch frisch gesponsertes Equipment von Bauerfeind wollten wir auch den gegnerischen Fans zeigen, warum wir in der Oberliga oben mitmischen.

 

Die ersten Minuten nach dem Tip-off liefen jedoch völlig anders als erwartet.

Schnell konnten die Hausherren sich einen Vorsprung von 9:0 erarbeiten. Anfangs war gegen die gegnerischen Center einfach kein Kraut gewachsen. Und eine Offense kam praktisch kaum zustande. Ab der Mitte der Partie fingen wir uns wieder und mit der besseren Defense verhinderten wir nicht nur ein weiteres zurückfallen, sondern konnten auch endlich Punkte erzielen.

Mit 16:21 Rückstand gelang es uns den Schaden zu begrenzen und endlich ins Spiel zu finden.

 

Im zweiten Viertel begann dann unsere Aufholjagd. Beherzte Züge zum Korb wurden nun öfter mit Freiwürfen und Punkten belohnt, Rebounds an beiden Brettern besser erarbeitet und die Stärken im Match-up konsequenter genutzt. Nicht einmal die bis dato 100% Freiwurfquote der Hausherren vermochte uns in diesem Viertel zu stoppen. Mit hauchdünnem Vorsprung von 40:39 Punkten gingen wir nun in die Pause.

 

Nach einer verkürzten Halbzeitunterbrechung machten wir uns auf, den Vorsprung weiter auszubauen. Doch auch der Gegner brachte seinerseits wieder Schwung ins Spiel. Unter dem Korb schenkte man sich nichts. Da es leider auf beiden Seiten zahlreiche No-Calls (vom Schiedsrichter nicht bestrafte Kontakte, meist wenn beide beteiligten Spieler unsauber Spielen) gab, kamen insgesamt wenige Kontakte zustande. So setzte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter fort und wir konnten den Vorsprung nur minimal auf 57:53 ausbauen.

 

Auch der letzte Abschnitt blieb unheimlich spannend. Beide Teams wollten den Sieg in dieser engen Partie erringen, wodurch das Spiel zunehmend intensiver und teils emotionaler wurde.

Um jeden Ball wurde gekämpft, doch keine der Mannschaften konnte sich absetzen. Unglückliche Kontakte und Pässe führten zu Ballverlusten auf beiden Seiten, während die Uhr unbarmherzig weiterlief. Die Führung wechselte mehrmals minütlich. Die Spannung stieg ins Unermessliche als es in der 40. Minute zum Gleichstand bei 71:71 kam. Der Gegner wusste sich nur noch mit Fouls zu helfen. Die anschließenden Konter konnten wir allerdings effektiv verhindern.

Wenige Sekunden vor Schluss sahen sich die Gegner dann zu einem wilden Wurf von Downtown gezwungen, nachdem dieser im Aus landete und auch der folgende Einwurf keinen Erfolg brachte, war die wackelige Partie endlich zu unseren Gunsten entschieden.

 

Trotz der personellen Einschränkungen, der deutlich besseren Freiwurfquote der Hausherren und der zahlreichen No-Calls, konnten wir uns einen weiteren Arbeitssieg verdienen.

 

Wir haben nun erst einmal 1 Wochenende Spielpause bevor wir am 25.11.2018 nach Gotha zu einem weiteren Auswärtsmatch pilgern und freuen uns jetzt schon auf den 02.12.2018, wenn wir endlich wieder vor heimischer Kulisse unsere Fans begeistern können.

 

Alle unsere Verletzten können bis dahin ihre Wunden lecken und sind zum Großteil hoffentlich zum nächsten Spiel wieder fit.

 

Unsere Scorer: Köber C. 15, Hetzheim C. 12, Köber F. 12, Frotscher M. 11, Wieduwilt D. 8, Fischer B. 7, Hempel M. 6, Theilig P. 3